Die Recruiting-Politik der Ravens in diesem Jahr hat ein ganz deutliches Muster: Junge, talentierte Spieler mit dem Potenzial, sich über Jahre zu fest Stützen im Kader der Schwarz-Gelben zu entwickeln, kamen im Dutzend an den Sprödental beziehungsweise in die Grotenburg. Und kaum einer erfüllt diese Voraussetzungen so wie Jonas Trau. Der Wide-Receiver, der von den Düsseldorf Typhoons aus der U19-Regionalliga nach Krefeld kommt, kam am 9. Dezember 2005 in Recklinghausen zur Welt. Damit feierte er erst in dieser Woche seinen 19. Geburtstag (alles Gute nachträglich an dieser Stelle) und ist so der aktuell jüngste Spieler im Kader. Dabei ist der Auswahlspieler der Green-Machine, der NRW-Landesauswahl, auch hochtalentiert. Mit den Typhoons lief der 1,78 Meter große und 80 Kilogramm schwere Passempfänger, der 2022 mit den Typhoons auch bereits in der GFLJ gespielt hatte, für die vergangenen zwei Jahre lang in der Regionalliga auf und feierte in der abgelaufenen Saison die Meisterschaft. In Krefeld will der junge Angriffsspieler, der mit 90 Kilogramm im Bankdrücken eine beeindruckende Kraft aufweist – immerhin sind es 112,5 Prozent seines Körpergewichts – nun den nächsten Schritt seiner Laufbahn machen und sich im Seniors-Bereich etablieren.
„Jonas ist ein junges, hoffnungsvolles Talent, das wir entwickeln wollen. Er kommt gemeinsam mit Bratko von Renesse im Doppelpack zu uns und wir halten von beiden wirklich viel und haben große Hoffnungen“, sagt Dino Volpe, der gemeinsam mit Kofi Adomako für die Kaderzusammenstellung verantwortlich zeichnet.
Für die kommende Saison nimmt der junge Neuzugang den großen Konkurrenzkampf im auf fast eineinhalb Dutzend Spieler angewachsenen Receiver-Corps der Ravens gern an. „Ich habe schon im ersten Tryout gespürt, was für eine tolle Atmosphäre im Team der Ravens herrscht. Nach meiner Zeit im Jugendfootball habe ich nach der besten Möglichkeit gesucht, meine Karriere und mich als Spieler auf die nächste Stufe zu heben. Dafür ist Krefeld ohne Zweifel der beste Ort“, sagt er. Seine Ziele formuliert er sehr zurückhaltend und doch ambitioniert. „Ich möchte mich selbst herausfordern, ich möchte der beste Spieler werden, der ich sein kann und dafür gibt es meiner Ansicht nach keinen besseren Ort als Krefeld“, betont er. Auf die Atmosphäre in der Grotenburg freut er sich bereits. „Ich kann es kaum abwarten, zu erleben, was Ihr da hinzaubert“, ruft er den Fans zu.
Zwischen Topzugängen wie Josh Purdie, Miciah Quick oder Keith Tanwani mag er nicht der Spieler sein, der die meiste Aufmerksamkeit erhält, auf dem Zettel haben sollte man den talentierten Passempfänger aber ohne Frage.