Ravens machen es
Seniors siegen 35:30 gegen Paladins
Gepostet am Montag, 12.08.2024 in
Seniors

Die Krefeld Ravens haben es geschafft! Mit einem 35:30 (28:10)-Erfolg bei den Solingen Paladins haben sie ihre ungeschlagene Serie fortgesetzt und sind den Playoffs ganz nah. Dabei war es einmal mehr vor allem Akiva Wedge, der mit drei Touchdowns, einer Two-Point-Conversion und einem geworfenen Touchdown Dreh- und Angelpunkt des Ravens-Spiels war. Die Krefelder konnten in diesem Spiel auf zwei Topakteure zurückgreifen, die durchaus alte Bekannte in Krefeld sind: Moussa Keita und Cody Galea, NFL-erfahrener Linebacker und D-Liner, der in diesem Spiel in der D-Line auflief, aber auch einige Plays im Heavy-Personnel der Offense hatte. Außerdem gab D-Liner Cemil Konak seine Saisonpremiere für die Ravens. Aus beruflichen Gründen hatte er bisher nicht spielen können. Die Ravens spielten insgesamt eine starke Partie, brachten sich aber durch Undiszipliniertheiten immer wieder in Bedrängnis, viele, besonders große, Flaggen sorgten immer wieder für viel Raumverlust in der Begegnung.

Die Partie begann aus Krefelder Sicht mehr als unglücklich, denn nicht nur bekamen sie erstmals seit langer, langer Zeit nicht zuerst die Defense auf das Feld, sie mussten auch gleich im zweiten Play ihre erste Auszeit nutzen. Und es kam noch schlimmer, denn nach einem First Down durch Keita wählte man den Pass und Paladins-Import Kevontre Whetzel fing den Ball ab und trug ihn zum Pick-6 in die Endzone. Die Ravens antworteten durch einen traumhaften Kickoff-Return von Akiva Wedge, der den Ball bis in die Endzone trug, doch eine Flagge verhinderte den Erfolg. Die Offense kam auch weiter nicht richtig ins Spiel und gleich im dritten Versuch, bei 3. und 11, mussten die die zweite Auszeit der ersten Halbzeit nutzen. Danach aber kam das Team viel besser ins Spiel, hatte zunächst ein Big-Play von J’Mari Davis und auch zwei weiteren starken Plays. So stand das Team unmittelbar vor der Endzone der Paladins, verbrauchte dabei aber die allerletzte Auszeit der ersten Hälfte. Den letzten Yard überbrückte dann Wedge mit einem schönen Lauf über die rechte Seite und holte sich so den zuvor verhinderten Touchdown zurück. Dennis Storm, an diesem Tag fast perfekt, stellte den 7:7-Ausgleich her. Jetzt waren die Krefelder richtig in der Partie und kamen nun erstmals mit der eigenen Defense auf das Feld. Diese hielt und zwang die Paladins zum Punt. Dieser sprang zunächst negativ für die Ravens und nahm die beiden designierten Returner aus dem Spiel, doch als die Paladins schon abgeschlossen hatten, nahm Tinashe „Nash“ Gonese den Ball auf und trug ihn über die Linke Seite bis tief in die Hälfte der Gastgeber, bereits in die Red-Zone. Es folgte ein Pass auf David Crawford, der in der Endzone behindert wurde und wieder standen die Ravens an der 1. Die Ravens brachten wieder das Heavy-Personnel mit Galea und Caleb Jenkins als Extra-Blocker aufs Feld und brachten Wedge als Quarterback aufs Feld. Es sah zunächst wie eine Kopie des vorherigen Laufs aus, doch die Paladins reagierten und so stand Galea völlig frei in der Endzone und Wedge bediente ihn mit einem kurzen Pass zum Touchdown und der 14:7 (PAT Storm)-Führung. Jetzt kamen die Paladins kaum noch ins Spiel und die Ravens-Defense ließ gar keinen Raumgewinn zu. So musste der Tabellenzweite punten, doch der Snap geriet viel zu hoch und so flog er über den Punter hinweg und Max Emmerich stürmte hinterher und sicherte den Ball in der Red-Zone der Paladins. So hatten die Ravens natürlich eine ideale Feldposition und wählten wieder einen Lauf und den trug erneut Wedge zum 20:7 in die Endzone. Der PAT allerdings misslang, da der Snap zu tief kam und nicht richtig gespottet werden konnte. Die Paladins bewegten den Ball zunächst gut und standen kurz darauf kurz vor der Endzone der Ravens. Diese aber hielt zunächst. Die Gastgeber spielten einen vierten Versuch, doch die Ravens-Verteidigung ließ wieder keinen Raumgewinn zu und so gab es den Turnover on downs. Die Ravens aber konnten sich im folgenden Drive aus der eigenen Endzone nicht in Szene setzen und so war es der Three-and-out und die Ravens mussten erstmals punten. Der zweite Import Goeffrey Green brachte einen weiteren ersten Versuch nebst Flagge für ein Facemask und so stand der Gegner an der 25 der Ravens. Hier hielt die Defense und so wählten die Gastgeber das Fieldgoal und das verwandelte Michael Stadler zum 10:20. Der folgende Ravens-Drive brachte erneut gute Bewegung des Balls und so stand man schnell an der gegnerischen 40. Die Ravens spielten den Pass auf die rechte Seite und da stand Davis, der mit schnellen Bewegungen gleich ein halbes Dutzend Paladins aussteigen ließ, diagonal über das Spielfeld lief und den Ball zum nächsten Touchdown in die Endzone trug. Die Ravens wählten diesmal die Two-Point-Conversion und diese brachte erneut Wedge zum 28:10 in die Endzone. Die Paladins bewegten im nächsten Drive den Ball wieder stark und näherten sich der Endzone der Krefelder sehr gut an. Immer wieder war es das Passspiel auf Importspieler Green, der den Ball am Ende kurz vor die Endzone der Ravens brachte. Und hier ergab sich eine spielentscheidende Situation, denn beim zweiten Versucht stoppten die Ravens den Lauf an der ein-Yard-Linie. Es gab Flaggen, die sich aufhoben und nach längerer Diskussion ging das Spiel fünf Sekunden vor der Pause weiter. Allerdings läuft nach Flaggen die Uhr, sobald der Ball gespottet ist, nicht nach dem Snap. Das verpassten die Paladins und warteten zu lang, so dass die Uhr vor dem Snap auslief und der Spielzug abgepfiffen wurde. So retten die Ravens mit einem starken Goalline-Stand und der Hilfe der Uhr die drei-Score-Führung in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel schien es zunächst genauso weiterzugehen, denn die Ravens-Defense war sofort zur Stelle und erzwang das Three-and-out. Doch auch die Ravens kamen zunächst nicht zum First Down und auch der zweite Drive der Paladins endete ohne nennenswerten Raumgewinn. Im eigenen zweiten Drive der zweiten Halbzeit kamen die Ravens dann besser ins Laufen und bewegten den Ball sehr gut. Doch in der Redzone war Schluss und so wählte man den Kick, doch der wurde von den Paladins geblockt und bis fast zur Mittellinie zurückgetragen. Es war das erste große Lebenszeichen der Hausherren im zweiten Durchgang. Fortan zeigten sie sich stark verbessert und kamen jetzt immer wieder über ihren Top-Receiver Goeffrey Green zu guten Aktionen. Am Ende brachte Receiver Lucas Busch sie erst kurz vor die Endzone und fing dann den Pass zum zweiten Touchdown der Paladins. So kam das Team zum 17:28 heran. Überdies gab es noch eine Flagge gegen die Ravens und so kamen sie in schlechter Feldposition mit der Offense zurück und mussten ein Three-and-out und einen starken Return auf den folgenden Punt hinnehmen. So hatte Solingen bereits eine starke Feldposition und wählte einmal mehr den Pass, doch diesmal passte die Defense in Persona Nash auf, der fing den Ball ab und trug ihn bis tief in die gegnerische Hälfte, ehe er ins Aus gedrängt wurde. Die Ravens agierten mit einem starken Lauf von Davis und kamen so an die 5 der Paladins. Von dort wählten sie erneut die Aufstellung mit Wedge auf der Quarterback-Position. Der hatte eine Option mit der Übergabe an Davis, las dann das Loch in der Defense, zog den Ball heraus und tauchte zu seinem dritten Touchdown erneut in die Endzone. So stellte er den alten Abstand wieder her und es schien erneut so, als sei das Spiel entschieden. Doch die Paladins gaben trotz des Zwischenstandes von 17:35 noch längst nicht auf, sondern kamen auf dem Rücken ihres Topstars Green zu einem weiteren starken Drive, gestützt auf einen hervorragenden Return des US-Boys. Der am Ende auch den Ball kurz vor der Endzone fing und sich dann durch zwei Tackles hindurch zum Touchdown wuchtete. Die Paladins wählten den Versuch für zwei Punkte, um auf einen Touchdown und ein Fieldgoal heran zu kommen, doch die Defense der Ravens hielt und so blieb es beim 35:23 für die Krefelder. Solingen ging jetzt all-in und setzte bei schwindender Zeit auf den Onside-Kick. Und das war erfolgreich, Busch sicherte den Ball. Und wieder setzten sie voll auf Green. Das erste Catch setzte die nächste Möglichkeit zu scoren auf und der zweite Pass ging in die Doppeldeckung an der linken Seite der Endzone erneut auf Green und der Topreceiver fing den Ball trotz fast perfekter Coverage zum 30:35. Wieder versuchten die Gastgeber den Onside-Kick, doch diesmal waren die Ravens sicher und verhinderten, dass der Ball erneut an Solingen ging. So konnten die Ravens mit zwei First-Downs das Spiel über die Zeit bringen und abknien. Aber nach dem ersten erfolgreichen First-Down gelang das zweite nicht und so musste man Sekunden vor dem Ende noch einmal punten. Jonas Thees setzte den wichtigen Tackle beim Return und so blieben den Paladins nur 14 Sekunden, um über das ganze Feld zu marschieren. Doch nach einem kurzen Pass auf Green wurde dieser inbounds zu Boden gebracht und so lief die Uhr aus und der umjubelte Sieg der Ravens im Topspiel stand fest.

Die feierten danach mit ihren durchaus zahlreich mitgereisten Fans den Erfolg und die sehr wahrscheinliche, wenn auch noch nicht formal sichere, Qualifikation für die Playoffs. Dafür fehlt noch ein Sieg gegen Wuppertal oder ein Erfolg oder eine Niederlage mit weniger als 28 Punkten Differenz in Münster. Diese Begegnung wurde übrigens am Montag vom 17.8. auf Samstag, 7. September verlegt. Die Ravens hatten in Solingen ihre Topspieler in Offense-MVP Akiva Wedge, Defense-MVP Elias Jassey, der kaum Targets zuließ, und Team-MVP Tinashe Gonese.

Die Scores im Überblick:
6:0 Whetzel
7:0 Stadler
7:6 Wedge
7:7 Storm
7:13 Galea
7:14 Storm
7:20 Wedge
10:20 Stadler
10:26 Davis
10:28 Wedge
16:28  Busch
17:28 Stadler
17:34 Wedge
17:35 Storm
23:35 Green
29:35 Green
30:35 Stadler


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